Praxis für Kinderorthopädie Dr. Steger in Liezen, Steiermark
Leistungsübersicht
- Hüftultraschall und orthopädische Untersuchung im Rahmen der Mutter-Kind-Pass-Untersuchung
- Diagnostik und Behandlung von kindlichen Fußfehlstellungen (u.a. Klumpfuß, Plattfuß)
- Behandlung kindlicher Sportverletzungen und Sporttauglichkeitsuntersuchungen
- Diagnostik und Behandlung kindlicher Wirbelsäulenveränderungen (u.a. Skoliose, Wirbelgleiten)
- Diagnostik und Behandlung von Beinachsenfehlstellungen (X-Bein oder O-Bein) und Beinlängendifferenzen
- Behandlung weiterer kinderorthopädischer Erkrankungen
Hüftultraschall und orthopäd. Untersuchung
Mit Hilfe der Ultraschalluntersuchung lässt sich eine solche Fehlanlage frühzeitig diagnostizieren. So besteht bei Bedarf die Möglichkeit einer raschen Therapie mit Schienen oder Bandagen, um das Hüftgelenk in eine normale Stellung zurückzuführen.
Die Hüftultraschallunteruchung ist lt. Mutter- Kind- Pass in der 1. Lebenswoche und ein zweites Mal zwischen 6. und 8. Lebenswoche durchzuführen. Die zweite Untersuchung kann somit auch mit der ebenfalls vorgeschriebenen orthopädischen Untersuchung des Säuglings (4. Bis 7. Lebenswoche) kombiniert werden.
Fußfehlstellungen
Fußfehlstellungen bei Kindern können entweder angeboren sein oder im Laufe des Wachstums entstehen. Viele dieser Fehlstellungen sind harmlos und bilden sich im Zuge der weiteren Entwicklung zurück. Manche bedürfen aber einer entsprechenden, teils auch operativen Therapie sodass die Füße eine gesunde Stellung einnehmen können.
Aus diesem Grund ist eine frühzeitige Diagnostik und regelmäßige orthopädische Kontrolle einer kindlichen Fußfehlstellung wichtig, da gewisse therapeutische Ansätze nach Wachstumsabschluss nicht mehr möglich sind.
Beim kindlichen Plattfuß kann mit einem kleinen operativen Eingriff (Arthrorise-Operation) eine Aufrichtung des Fußgewölbes erreicht werden. Verwachsungen zwischen Fußwurzelknochen (Coalitio) müssen rechtzeitig aufgelöst werden um Folgeschäden zu verhindern.
Auch komplexe Fußfehlstellungen wie der Klumpfuß werden in unserer Ordination therapiert (Ponsetti Methode).
Wirbelsäulenveränderungen
Die Seitverbiegung der Wirbelsäule (Skoliose) ist ein häufiger Vorstellungsgrund von Kindern und Jugendlichen in der orthopädischen Ordination.
Die Therapie reicht je nach Schweregrad von physiotherapeutischen Übungen über eine Korsettbehandlung bis in seltenen Fällen zur Operation.
Da sich die Ausprägung der Skoliose während der Entwicklung verschlechtern kann ist auch hier ein frühzeitiges Erkennen und regelmäßiges Überwachen des Therapieverlaufes bis zum Wachstumsabschluss wichtig.
Weitere kindliche Veränderungen im Wirbelsäulen- bzw. Brustkorbbereich
- vermehrte Rundrückenbildung (Morbus Scheuermann)
- Rückenschmerzen bei Wirbelgleiten (Spondylolisthese)
- Kielbrust, Trichterbrust
Beinachsenfehlstellungen und Beinlängendifferenzen
Beinachsenfehlstellungen wie X-Beine oder O-Beine sind im Rahmen der kindlichen Entwicklung in gewissen Altersstufen normal. Bestehen diese Achsabweichungen jedoch über diese Entwicklungsperioden hinaus, können sie im Erwachsenenalter zu frühzeitigen Abnützungserscheinungen in Gelenken führen.
Durch eine zeitlich begrenzte Blockierung der Wachstumsfuge an der Innen- oder Außenseite des Knochens mittels einer kleinen Platte (temporäre Epiphysiodese) kann ein wachstumslenkender Effekt erfolgen. Auf ähnliche Weise können auch Beinlängendifferenzen therapiert werden.
Weitere kinderorthopädische Erkrankungen
- Knorpel- pder Knochenschäden an Knie und Sprunggelenk (Osteochondrale Läsion, Osteochondrosis dissecans)
- Wachstumsfugenlösung des Hüftkopfes (Epiphysiolysis capitis femoris) und Durchblutungsstörung des Hüftkopfes (Morbus Perthes)
- Knochenzysten oder gutartige Tumore (z.B. kartilaginäre Exostosen)